Wochenheft – Dolce far niente

Im letzten Beitrag mit dem Pizza-Bild hast du erfahren wann und wie wir aus Südamerika zurückkamen. Auch gewährten wir dir Einblicke in unsere bevorstehenden To-Do’s. 😉 Zwischen dem Ankunftsdatum und dem Tag, an dem wir unsere Rückreise mit den Rädern starten wollten lag eine knapp vierzehntätige Pause. Diese Tage wollten wir für Ferien nutzen. Ferien vom Reisen quasi. Mein größtes Verständnis an alle Menschen die sich jetzt an den Kopf greifen und sich denken: Was Ferien? Die sind doch die ganze Zeit in den Ferien! Mag für die einen so sein, für Domi & mich waren Erholungsferien von Südamerika überfällig 😉 Dolce far niente – Aber so richtig, einfach die Seele baumeln lassen, tun was man Lust hat und dabei aufpassen das man nicht vergammelt. Unser Reisealltag ist geprägt von Erlebnissen, Begegnungen und unvorhersehbaren Situationen und genau für all das braucht es einen vollen Akku. Heute schreibe ich über diese ruhigere Zeit und natürlich verrate ich dir auch was es mit dem Titel auf sich hat.

Früher, in der Schule hatten wir ein sogenanntes Wochenheft. Gab es das bei dir auch in irgendeiner Form? Bei mir war es eines dieser Billigen Notizbücher wo man auslesen durfte ob man Häuseli oder Strichli wollte. Damals entschied ich mich für das Häuseli-Papier um meine Einträge niederzuschreiben. Die meisten meiner Klassenkameraden hatten weder Freude am Einträge schreiben, noch bedeutete das Heft etwas für sie.

Ich als Klein-Rebi hatte eine andere Meinung dazu, mir machte es richtig Spaß das erlebte niederzuschreiben, zu zeichnen, Bilder auszudrucken und einzukleben. Haha, die Drucker Qualität war ausnahmslos immer ganz schlecht, aber zumindest konnte man bei genauem Hinschauen erkennen was abgebildet war. Fast zwanzig Jahre später, im 21. Jahrhundert habe ich Lust wieder einmal eine Art Wochenhefteintrag zu kreieren. Erzählen was wir gemacht haben in den Ferien und das ganze mit Bildern zu schmücken.

Zwischenzeitlich sind schon ein paar Wochen vergangen und so muss ich mir kurz Zeit nehmen um nachzudenken was wir in den Ferien überhaupt alles gemacht haben. Noch während ich mir die Erinnerungen ins Gedächtnis rufe muss ich lächeln. Ich grinse also so vor mich hin, derweil schreibe ich hier weiter. An diese Zeit habe ich nämlich ausnahmslos schöne Erinnerungen, was das wiederhervorholen des Erlebten nicht so schwierig macht.

Das wir den Pizza-Ofen testeten weißt du ja bereits. Auch das der Bruder von Domi, Nicu und seine Freundin zeitgleich auch ein paar Tage dort waren habe ich schon erwähnt. Dies führte dazu, dass wir uns am ersten Morgen alle zusammen am Küchentisch von Zauggs wiederfanden und gemeinsam brunchten. Ich weiss nicht mehr was es für ein Wochentag war, sicherlich kein Sonntag. Aber wir können mittlerweile an jedem beliebigen Tag mehrere Stunden damit verbringen Frühstücks-Köstlichkeiten zu genießen und dabei leckeren Kaffee zu trinken. Für mich ist der gemeinsame Austausch pure Lebensqualität.

Domis Vater Stefan hat sich über die Wintermonate verschiedene Maschinen angeschafft, die alle in der neugebauten Werkstatt Platz fanden. Als ich Domi nachdem Frühstück fragte, was er den heute machen möchte antwortete er mir nur mit einem Blick. Dieser Blick sagte mir soviel wie: Was für eine Frage – Diese Maschinen anschauen und natürlich ausprobieren. 😊Das war doch eine gute Idee und so ließ ich den Herren Freiraum fürs Fachsimpeln. Technische Dinge interessieren mich immer noch eher am Rande und Maschinen schon gar nicht. Später gesellte ich mich aber doch noch in die Diskussionsrunde, nämlich erklärte Stefan wie die kürzlich montierte Photovoltaik-Anlage funktioniert. Das fand ich wiederum spannend, auch wenn es für mein Hirn recht komplex ist.

Es war schon Nachmittag als die Herren beschlossen noch nach Bollnäs zu fahren. Das ist die nächstgrössere Stadt, wo es viele Baumaterialien-Geschäfte gab. Dort wollten sie Holz kaufen, welches noch fehlte für den Austausch der Fenster im Haupthaus.

Ich begleitete die beiden, es ist doch immer gut noch eine Frau dabei zu haben. Okay, ich bin ehrlich… dafür brauchte es wirklich keine Frau. Aber ich nutzte die Chance gerade um im Geschäft neben an ein bisschen zu schauen. Stöbern… nur ein bisschen Schauen… Ich sah schöne Tischuntersetzer, Tassen, Geschirr. Da bekam ich gerade Lust mir neues Küchenequipment zu leisten. Während ich durch die Regale schlenderte dachte ich an die paar Sachen die in der Schweiz in einer Kartonbox noch verstaut sind. So wirklich viel und vor allem schönes Zeugs ist da nicht mehr vorhanden. Vor der Reise hatten wir nichts mehr angeschafft und sehr minimalistisch mit dem gelebt was noch da war von meiner ersten Wohnung. Die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Auch wenn wir nach der Rückkehr eher auf kleinem Fuß leben werden, werden wir uns Töpfer-Geschirr leisten. Das ist schon mal beschlossene Sache. Für die Siebträger-Kaffeemaschine müssen wir uns vermutlich gedulden, aber auch das kommt hoffentlich irgendeinmal. 😉 Item.

Es war schon später Nachmittag als wir zurückkamen und so gingen wir direkt ins Abendprogramm rüber. Apero, dass gehört zu Dolce far niente wie die Butter zum Honig.

Während der ganzen Zeit schliefen wir übrigens in unserem Zelt. Dies weil das Gästehaus vermietet war und im Büro Domis Bruder mit der Freundin schlief. Stefan hat extra den Autounterstand herausgeputzt und so waren wir regengeschützt. Das Krause-Gerüst diente als perfekter Schrank und so fühlte es sich häuslich an. Ich fühlte mich richtig wohl dort und mir machte es überhaupt nichts aus draußen zu schlafen. Im Gegenteil, die Schlafqualität im Zelt ist mittlerweile einfach nur der ober Hammer!

Domi hat mir mal von einem Kollegen erzählt der auch auf Weltreise war und dann noch Wochen nach seiner Rückkehr auf dem Boden auf seiner Matte schlief, natürlich mit offenem Fenster. Damals dachte ich mir so: Öh? Heute weiss ich, dass dies ein durchaus realistisches Szenario ist.

Für den morgigen Tag hatten wir einen Ausflug geplant, mit dem Fahrrad. Huch, es war schon ganz schön lange her seit wir das letzte Mal Ferrari und Panzer bewegten. Wir hatten Streckenmässig nichts Krasses vor, das Ziel war die Arbeitsstelle von Domis Mutter Renate. Das Dorf war rund 40km entfernt Einweg.

Sie hatte schon viel erzählt über die „Gardsbutikk“ wo sie im Service, Küche und überall Hand anlegt. Aber die Vorstellung ist immer das eine, den Ort selbst sehen zu können – Das war uns wichtig. So fuhren wir trotz unsicherem Wetterbericht motiviert los. Es verregnete uns nur einmal, eine Kostprobe für den baldigen Start der Weiterreise. Wir setzten uns draussen hin und beobachteten das geschäftige Treiben. Für ein gewöhnlicher Vormittag war ziemlich viel los. Auffällig war wie schnell die Tische besetzt und wieder frei waren. Anders als wir es vielleicht kennen gehören die Schweden (gibt natürlich Ausnahmen) eher nicht zur Menschengruppe die lange und ausgiebig im Restaurant verweilt. Wir zogen den Stuhl-Besetz-Zeit-Schnitt in die Länge, da wir die friedvolle Atmosphäre gerade genossen. Vielleicht lag es auch an der Tatsache das die Rattan Stühle bequemer waren als unsere noch nicht eingesessenen Leder-Sättel.

In Schweden ist der sogenannte Brygg-Kaffee nachfüllbar, ich finde das super. Nachdem unsere Bäuche schon fast gluggerten verabschiedeten wir uns bei Renate mit einem „Vi ses“ was so viel bedeutet wie „bis später“ auf Schwedisch. Sie hatte noch einige Stunden Arbeit vor sich. Ich habe den grössten Respekt was sie dort verrichtet. Die Arbeiten ähnelten meiner Saisonstelle, aber wenn ich daran denke das ganze noch in einer anderen Sprache zu machen. Puh!

Den Rest des Tages verbrachten wir unter dem Ferien-Motto: Dolce far niente. Zum Abendessen brachte Renate dann noch eine Überraschung nachhause. Als sie die weisse Kartonbox öffnete staunten wir nicht schlecht, eine Torte der etwas anderen Art schaute uns entgegen.

Wenn es dir wie mir geht und du so etwas auch noch nie gesehen hast helfe ich dir auf die Sprünge. Dieses etwas nennt sich schwedische Brottorte, im Fachjargon Smörgåstårta. Eeehheer etwas für die nicht so kalorienbewussten Bürger, ausser du beherrscht dich und schneidest nur ein Verlegenheits-Stück ab.

Shrimps sind nicht meines und so versuchte ich nur eine Gabel von Domi. Es schmeckte wie ein Partybrot nur 100-mal mastiger. An diesem Tag meinte es das Wetter richtig gut mit uns und wir konnten lange draussen auf der Terrasse sitzen. Der Wind wehte durch die Tannen und es war so ruhig, dass man das hin und her wehen der Äste gut hören konnte. Das Gras auf der Wiese unterhalb des Haupthauses in Richtung See war hellgrün. Eine so leuchtende Farbe war ungewohnt für mich und so sinnierte ich ein bisschen darüber nach. Wohl ist es, weil die Natur in Schweden nach dem langen Winter jeweils fast explodiert und die Vegetationszeit nicht ausreicht für dieses tiefe dunkelgrün das man für gewöhnlich kennt.

Solche Dinge nimmt man erst wahr, wenn man ausserhalb der Stress-Bubble ist, so ging es mir zumindest.

Meine Einträge im Wochenheft waren manchmal fast zehn Seiten lang. Armer Lehrer der das damals alles lesen musste. Schwierig zu sagen ob ihn die Namen der Kühe oder die Familienferien in Grindelwald interessierten. Damals bildete ich mir immer ein, dass er meine Zeilen mit höchstem Interesse gelesen hat, weil er immer am Ende auch eine Frage schrieb. Selbstverständlich beantwortete ich diese jeweils ausführlich, wir hatten quasi nebst den Beiträgen noch einen Frage-Antwort-Dialog unter jedem Text. 😉

Jetzt im Erwachsenenalter greife ich auf die bequeme Tastatur zurück und bin schneller. Bin ich wirklich schneller? Wenn ich mir beispielsweise für jemanden Zeit nehme und eine handgeschriebene Karte erstelle, dann denke ich vor dem schreiben. Sprich der Satz muss bis am Schluss einen Sinn ergeben. Auf dem Laptop passiert es mir viel, dass ich etwas schreibe und dann wieder lösche. Und wieder etwas schreibe und es wieder anpasse. Sehr ineffizient und dazu kommt der Fakt das ich das 10-Finger System beschränkt beherrsche. Aber auch der Adler hat eine Daseins-Berechtigung und so werde ich auch künftig Blogs digital machen.

Erstmal zurück zum Thema. Falls du jemals im Gästehaus von Zauggs Ferien machst, dann ist ein Ausflug essentiell wichtig. Nämlich gibt es ein Lokal, ein Kaffee, welches in einem Treibhaus stationiert ist. Dort waren wir am kommenden Tag. Wir luden die ganze Truppe zum Grill-Lunch ein. Dies als etwas Spezielles Merci. Nämlich hatte Nicu und auch Stefan mehrmals das „Vergnügen“ im Raum, wo unser restliches Hab und Gut wartet etwas hervorzuholen. Mal war es ein Kocher, mal etwas anderes. Dinge die wir unterwegs benötigten. Für diese sehr mühselige Büetz in diesem vollgestopften Raum wollten wir damit etwas kleines zurückgeben.

Auf dem Rückweg machten wir noch einen Stopp bei einer Werkstatt. Für unseren Benzinkocher, benötigten wir ein spezielles Gewinde, sodass er hoffentlich noch taugt bis wir zurück in der Schweiz sind.

Europäischer hätte die Situation nicht sein können. Ein Kunde (also wir) und ein Dienstleister (ein junger fachkundiger Typ) treffen aufeinander. In vielen von uns bereisten Ländern hätte jetzt unser Gegenüber alles versucht um uns in unserer misslichen Lage behilflich sein zu können. Klar erwarten wir nicht, dass er seine 3 Cousins, seinen Onkel und seinen Grossvater anruft und um Hilfe fragt. Aber die Antwort: „Da kann ich nicht helfen, musst einen neuen kaufen“ kam schon sehr zügig. Wir sollen uns da nicht damit herumschlagen, es hätte keinen Wert. Jaja dachten wir uns. Irgendwie auch unbefriedigend wenn man jedesmal wenn etwas nicht funktioniert es gleich in die Tonne zu schmeissen.

In den nächsten Tagen widmete sich Domi mit seinem Vater dem Fenster wechseln.

Dabei brauchte es meine Hilfe nicht, so genoss ich Zeit für mich. Während des spazieren reflektierte ich auch viel. Zeit für sich selbst zu haben ist etwas sehr Schönes Ich glaube nicht das wir einander beengen oder in irgendeiner Art einschränken, doch hat es durchaus gute Seiten, wenn man nicht bei jeder Abzweigung im Wald zusammen entscheiden muss ob links oder rechts. So stoppte ich immer wieder und begutachtete die Facetten des Waldes.

Beim ersten Mal war ich beinahe ehrfürchtig über die vielen Dinge die es zu entdecken gab. Manchmal starrte ich länger an einen Flecken und beobachtete die Krabbeltiere. Das Ganze faszinierte mich, aber auch daran gewöhnt man sich dann rasch wieder. Das Flash kam wahrscheinlich wegen den letzten Monaten wo wir unteranderem einige Tage in der Atacama-Wüste verbrachten. Rückblickend haben wir allgemein viele „Tode-Landschaft“ gesehen.

Als ich von meiner „me-Time“ zurückkam kümmerte ich mich noch um Bürokram, wie ich das nenne. Dolce far niente ist schon gut, dennoch wollten die minimal-Erledigungen auch gemacht werden.

Auf dem Bild siehst du es richtig, das To-Do war Hilleberg zu kontaktieren. Der Reißverschluss wollte uns für dumm verkaufen. Im Autounterstand ist das noch händelbar, da sich die Kriechviecher auf wenige beschränken. Aber stell dir die gleiche Situation im Mücken-Paradies Schweden vor. Diese Vorstellung brachte mich dazu eine Situation Schilderung per Mail zu machen in der Hoffnung auf schnelle und unkomplizierte Hilfe.

Tatsächlich schaltete sich der Einkäufer sofort ein. Ich hatte die Vermutung, dass er wenig Lust auf ein Einkäufer-Battle hatte, dass ich aus diesem Feld komme erwähnte ich im Kleingeschriebenen 😉

Domi kam währenddessen super voran, man sah beim Zusehen das Sohn-Vater-Team harmonierte perfekt.

Auch Renate war in dieser Zeit nie untätig. Zum Beispiel hatte sie am Vortag extra mehr Pizza-Teig gemacht um meinen langersehnten Wunsch nach dem Schlangenbrot zu erfüllen. Das war toll!

Nachdem die Fenster eingebaut waren, hatte Domi und Ich noch ausgiebig Zeit für uns. Ein bisschen saunieren, ein bisschen baden am nahegelegenen Strand.

Während wir die Zeit so richtig in vollen Zügen genossen, diskutierten wir natürlich auch viel. Die acht Monate in Südamerika vergingen wie im Flug, vieles realisiert man erst später. Während die Temperaturanzeige in der Sauna schon fast 100 Grad anzeigte und Domi kurz vor dem Hitzetod war wechselten wir das Thema in die Zukunft.

„Wollen wir später auch eine Sauna haben?“ Ja. „Wollen wir später auch eigenes Gemüse anbauen?“ Ja. „Was wollen wir arbeiten Zuhause?“ Keine Ahnung. „Wo wollen wir wohnen?“ Keine Ahnung. Du merkst, auf die wirklich wichtigen Fragen im Leben haben wir Antworten. 😉

Der minimalistische Lifestyle der uns schon über ein Jahr begleitet hat für mich fast nur Vorteile. Vieles ist so einfach und das sich reduzieren macht mich glücklich. ABER, einen Backofen zu haben, dass genossen wir unglaublich fest. Nicht verwunderlich kamen ein gross Teil der Speisen in dieser Zeit aus dem Ofen. So verspeisten wir nach unserem Spa-Day genüsslich ein leckeres Stück Lachs.

Ich verspreche dir, dass ich danach nichts mehr schreibe übers Essen in diesem Beitrag. Aber etwas ganz Kleines muss ich noch loswerden. Nämlich durften wir uns für einer der letzten Abenden etwas wünschen zum Essen und unsere Wahl fiel auf das „Italienische Apero“.

Würde das jetzt mein Lehrer von früher lesen, wäre er spätestens jetzt sicher hungrig vom lesen. Mein Motiv ist eher dir Inspiration zu geben… Oder falls du nicht weißt, was du kochen sollst, wenn wir zu Besuch kommen… 😉 Hihi.

Nebst der Völlerei oder schöner ausgedrückt den zwei Genusswochen waren wir wirklich viel draussen und staunten einfach an den Schätzen der Natur.

Die Zeit verging schnell und irgendwie doch nicht. Ich vermutete es lag daran das wir wirklich nichts tun mussten. Wenn ich einmal den Staubsauger bedienen durfte, war das schon viel. Eigentlich ja mega schön, wenn man so verwöhnt wird, aber auch ungewohnt, wenn man vorher sich tag ein Tag aus um viele mühsame alltägliche Dinge kümmern muss.

Ganz so untätig waren wir aber trotzdem nicht. Bevor wir gänzlich verfaulten rafften wir uns auf für ein Workout. Ist übrigens richtig cool, du kannst dem Lieben YouTube ziemlich genau sagen was du möchtest und zack kann’s losgehen. In unserem Fall war das Appartement-Freundlich, also keine Geräusche, kein Equipment, keine Wiederholungen, Kniefreundlich und all das Zeugs.

40min später bist du Bach Nass, hast aber das Gefühl von „ich hab was gemacht“ in dir. Echt praktisch, du musst dafür nicht einmal das Haus verlassen.

Das anfänglich wirklich besch*ssene Wetter verbesserte sich allmählich und so konnte ich wieder einmal meine wahrscheinlich Lieblings-umshausum-Beschäftigung machen. Rasenmähen stand auf dem Programm.

Das Grundstück ist groß und so war ich froh das Domi mit dem Draufsitzmäher mir um die Ohren sauste. Er übertrieb es mit der Geschwindigkeit und so musste ich ihn rügen. Haha ja genau rügen.. Ich hasse es nämlich, wenn man Schnäuze sieht und bei seinem Tempo wurde es ungenau.

Meine Rüge akzeptierte er nicht, er meinte ich solle mich auf mein Aufgabengebiet konzentrieren. Damit hatte er Recht, mein Arbeitsfeld war nämlich all die kleinen Gegenstände wie Hängematte, Grill usw. auszumähen. Manchmal sind wir Stürmis zusammen, haben halt beide einen hohen Anspruch und da nimmt man den anderen gerne mal etwas hoch. 😉

Bevor ich das Wochenheft jeweils abgab zur Lesung und Korrektur habe ich es immer noch einmal durchgelesen. Wenn ich dann noch einen Fehler entdeckte, so versuchte ich diesen zu kaschieren. Leider, leider fing ich dann an das Ganze zu verschlimmbessern und naja. Heute am PC ist das einfacher, das Rechtschreibeprogramm leistet gute Dienste. Dennoch bin ich des Öfteren unsicher. Was man heute klein schreibt und was gross, mehr eine Lotterei als das ich das wirklich wüsste. In diesem Sinne entschuldige ich mich bei dir hier für alle Beiträge, falls dich etwaige Fehler nerven.

Diese Ferien werde ich in besonders guter Erinnerung tragen und freue mich schon auf das nächste Mal im Norden.

Rebi, September 2023