Ich packe in meine Taschen…
Das meiste haben wir auf ein Minimum reduziert und optimiert. Eine solche Reise benötigt weit mehr als nur das für ein Kurzurlaub am Strand. Bei (fast) jedem Wetter und in vielen verschiedenen Klimazonen werden wir uns aufhalten und wenn möglich immer draussen sein.
Auf meiner ersten Reise mit Mättu, haben wir damals schon sehr viele wertvolle Erfahrung gesammelt, was es denn in meinen Augen so an Ausrüstung benötigt. Für jeden sieht eine gute Ausrüstung ein wenig anders aus. Für manche haben wir sicherlich zuviel dabei und andere Tourenvelofahrer können ohne ihr Kuscheltier nicht Reisen. Deshalb ist diese Materialliste auch nicht eine Vorlage, sondern eine Inspiration, wenn du ein Fahrradabenteuer planst.
Ich und Rebi haben über Monate die Ausrüstung beschafft und uns mit allen Materialien, Marken, Passformen und Grössen, Investitionskosten und vielem mehr beschäftigt. Ich meine wann sonst diskutiert man mit der Freundin über Shirts, Zelt, Isomatte, Kocher und Pfannen über einen solch langen Zeitraum und verbringt Wochenende oder auch Abende in den Outdoorläden, bis man nach Hause geschickt wird.
Rebis Ferrari
Trek 520 in Grösse M 3 x 9 Schaltung. Am Rahmen, finden insgesamt in drei Flaschen 3.3l Wasser Platz. Folgende Sachen wurden vom Standardbike von Trek geändert: Bereifung Schwalbe Marathon Faltreifen. Pedale Shimano XT mit Spikes. Lenkerband Brooks Leder, Gepäckträger vorne Tubus duo Lowrider, Schutzbleche SKS Standard, Sattel Brooks B17 (es gibt nichts besseres)
In der Lenkertasche (oben in der Mitte) befindet sich das Büro von Rebi. Dort befindet sich vom Pass / Impfbuch und Portemonnaie, über der Sonnenbrille bis hin zu Notizbuch, Sonnencreme, Supplement um den Tag zu überstehen, Powerbank und Handy und wichtig die Glücksbringer der Familie und Freunde.
In der Fronttasche rechts ist die Küche vertreten. Dort drin sind folgende Utensilien: Schneidbrettli, Faltbecken von Ortlieb, Zip Seckli, Kehrichtseckli, Trinkwasserfilter, Windschutz, Benzinkocher MSR Dragonfly, zwei Teetassen, Pfanne 2.5l, zwei Suppenteller, Wasserkocher,Besteckset (Sparschäler, 2 Schnitzer, 2 Löffel, 2 Gabeln, 2 kl. Löffel) und Abwaschmittel.
Die linke Tasche nutzt Rebi als Schnellzugriff. Das heisst da ist drinn: Regenjacke und Hose, Helm- und Schuhüberzug, Daunengilet, Schlauch und Handschuhe, Bikini und manchmal noch ein Langarm oder die Softshell.
Die Tasche Quer auf den Gepäckträger hat bei Rebi die Funktion des klassischen “Kleiderstuhls” und beherbergt von Tag zu Tag andere Kleidungsstücke und sonstiges. Was aber immer drin ist, sind der Wanderrucksack, kleiner Daypack, das Reparaturset, Flip Flops, Toilettenpapier und die Softshell Jacke. Manchmal wenn wir zu viel Essen einkaufen und noch weiterfahren, kommen da die schweren Sachen rein.😊
Die dunkle Tasche links beherbergt den Schlafsack, unsere Doppelmatte zum Schlafen, Schlafutensilien wie dicke Socken, Langarm, lange Unterhosen, Daunenschuhe, Stirnband und Seidenschlafsack, das aufblasbare Kissen und die Daunenjacke.
Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Ersatzkleider, Apotheke, Duschutensilien, Tagebuch, Necessaire und Jäggli.
Domis Panzer
MTB Cycletech Amar in Grösse L 2×11 Schaltung. Am Rahmen, finden insgesamt in drei Flaschen 3.3l Wasser Platz, dazu kommt noch die Benzinflasche für den Kocher und die Fahrradpumpe von Lezyne. Folgende Sachen wurden vom Standardbike von MTB Cycletech geändert: Bereifung Schwalbe Marathon Faltreifen. Pedale Shimano XT mit Spikes. Lenkerband Brooks Leder, Gepäckträger vorne Tubus Lowrider, Schutzbleche SKS Standard, Sattel Brooks B17. Auch sonst ist mein Fahrrad nach etlichen Speichenbrüchen und Lagerschäden von mir in Stundenlanger Arbeit komplett überholt worden und kaufen würde ich dieses wegen der schlechten Preis /Leistung nicht mehr.
Bei mir in der Lenkertasche, befindet sich meine Kamera mit einem Objektiv, Powerbank, Multitool, Fahrradtool, Sonnenbrille, Kopfhörer, Pass und Impfbüchlein, Portemonnaie. Glücksbringer und Smartphone.
Vorne rechts ist meine Schlechtwettertasche. Dort ist folgendes drin: Regenjacke und Regenhose, Helm- und Schuhüberzug, Stirnbänder und Handschuhe, div, Filter für die Kamera, ein Wechselobjektiv, Garnbänder zum Knüpfen und der Regenschirm. Hier kommt je nach Wetter noch die Softshelljacke oder das Langarmshirt rein.
In der linken Tasche ist der Essenvorrat. Das Gewicht variiert hier stark. Doch als Grundstock haben wir Gewürze dabei, Essig und Aceto Balsamico. Meistens ist in der Reserve auch noch mindestens eine Suppe und einige Snacks.
Im Rack Pack, so heisst die Tasche Quer auf meinem Rad habe ich unser Zuhause dabei, das Zelt. Wir lieben es unser Nallo 3 GT von Hilleberg und würden das nicht mehr hergeben. Auch wenn es ein wenig schwerer ist, ist die grosse Apsis bei schlecht Wetter oder starker Sonne das Lieblingsstück von uns zwei. Weiter sind der Wanderrucksack, der Daypack, die Kackschaufel und Toilettenpapier, Flip Flops und leichte Sommerschuhe dabei.
Hinten links chauffiere ich tagtäglich den Schlafsack, die Schlafsachen (dicke Socken, Daunenschuhe, lange Unterhosen, Seidenschlafsack und die Stirnlampe) mit. Weiter die Daunenjacke und die Softshell so wie zwei Ersatzketten und den Tolino.
Rechts sieht es dann ähnlich aus wie bei Rebi. Die Ersatzkleider sind dabei, der Laptop, Ladekabel und Festplatte, Ersatzschläuche, Tagebuch, Duschutensilien und das Necessaire. Gestopft wird dann immer mit meinem Jäggli, das bei kühlen Temperaturen richtig toll ist.
Domi Juni 2022