Geburtstag mit nur einem Gast

Der 17. Januar rückte näher und besonders Domi betonte immer wieder wie wichtig ihm sei, dass wir an meinem Geburtstag nicht in einer ungemütlichen Situation sind. Vielleicht auch wegen der letztjährigen Weihnachten. Als fleißiger Blog-Leser weißt du ja Bescheid 😉. Ich schätzte die vielen Gedanken von Domi sehr. Gleichzeitig versicherte ich immer wieder, dass es letztendlich keine Rolle spielt, wo wir sind und was wir machen. Machen wir das Älterwerden nicht zu einer großen Sache war meine Devise. Wenn du wissen willst, wie meine Geburtstagsfeier mit nur einem Gast vonstattenging dann lies gerne weiter.

Am 16. Januar waren wir noch im Nationalpark Puyehue und wanderten den Sendero Paso Desolacion. Der Startpunkt der Wanderung zu finden war eine Challenge für sich, umso glücklicher waren wir als wir unterwegs zum Gipfel waren. Es war keine leichte, aber auch nicht eine extrem anspruchsvolle Tour. Ein perfekter Pre-Birthday-Hike würde ich dem sagen.

Zwangsläufig hatte ich an diesem Tag jede Menge Zeit mir über das Thema Geburtstag Gedanken zu machen. Ich schwelgte in alten Erinnerungen. Meine Kindergeburtstagsfeiern waren mir immer wichtig. Dazu lud ich jeweils meine besten Freundinnen ein und meist waren auch 2-3 Jungs mit dabei. Meine Eltern haben sich dabei nie lumpen lassen. Mal spielten wir Lotto, machten eine Schnitzeljagt oder ein anderes Mal kreierten wir ein Bauernhof-Quiz inkl. schriftlichem Fragebogen, der dann penibel genau ausgewertet werden musste. Natürlich gab es auch immer einen Hauptpreis und Trostpreise, du merkst das Ganze war hochprofessionell. 😉 Ich weiss noch wie meine Gspändli jeweils staunten, wenn mein Vater pünktlich um 17.00 Uhr die Melkmaschine startete. Ganz ein besonderes Ereignis war es jeweils, wenn per Zufall noch eine Kuh kalberte. Für mich war das kein großer Hit mehr, viel mehr hieß es ein frisches Kalb das an die Milch gewöhnt werden musste. Aber für meine Freundinnen war das ein absolutes Highlight. Während ich an diese Erlebnisse als Kind zurückdenke landete ich gedanklich beim Thema Geschenke.

Geschenke? War und ist mir das wichtig fragte ich mich? Vor meinem Kopf sah ich meine zwei Gotten und meinen Götti. Ich versuchte mich zu erinnern, welche Geschenke ich in den Kinder und Jugendjahren erhielt. Erstaunlicherweise fielen mir sehr viele ein, ich staunte ab meiner Erinnerung. Es waren nicht die großen und teuren Geschenke woran ich mich erinnerte. Vielmehr waren es Dinge, die ich mit Erlebnissen verbinden konnte. Mit meiner Gotte war ich zum Beispiel ein paar Mal in Thun. Einmal gingen wir Pizza essen und danach durfte ich ein Geschenk auslesen. Noch heute sehe ich die riesige Pizza vor mir, die ich nicht mit meinen Geschwistern teilen musste – Sondern alles war nur für mich. Haha, ja daher weht mein Futterneid. 😉 Oder als mein Götti mich mit auf die Skipiste nahm und mir so einen Skitag schenkte. Da erinnere ich mich noch, wie sehr ich an meine Grenzen kam bei der einen Abfahrt, aber auch an die Caotina im Skipisten-Beizli. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde das nicht auch materielle Geschenke schön waren. Noch heute weiss ich wie stolz ich auf meine Puma-Uhr war. Die digitale Anzeige und der Fakt das sie Wasserfest war zog damals schon noch neidische Blicke auf sich. 😉

Meine Grübelei wich der Dankbarkeit. Mit der Kindheit war ich gedanklich fertig. Von der Vergangenheit ging ich weiter in die Gegenwart. Wie es denn mit den Geschenken jetzt ist, einen Tag vor dem 28igsten Lebensjahr, fragte ich mich. Weit weg von zuhause auf einer Wanderung hat man gaaaaanz viel Zeit bisschen zu grübeln. Wie wichtig sind mir Geschenke heute? Egal wie ich es drehte immer wieder kam ich zum Schluss: Monetär absolut unwichtig. Viel, viel bereichernder sind für mich diejenigen Aufmerksamkeiten, wo ich merke das Leute an mich gedacht haben oder sich bei der Auswahl besonders viel Mühe gegeben haben. Ich glaube das auch die Reise dazu beiträgt, dass ich das so anschaue. Ich erinnere mich an all die wunderbaren Gesten, die wir schon erhalten haben. Und auch wie groß die Freude bei den Leuten in anderen Kulturen war, als wir für sie gekocht hatten oder etwas Kleines gekauft / gebastelt oder Domi etwas repariert hatte.

Von den Kindergeburtstagen machte ich den Gedankensprung in meine Jugendzeit. Wie in der Kindheit feierte ich auch dann mein Älterwerden immer in Gesellschaft. Mit Leuten und mit Alkohol ist wahrscheinlich treffender ausgedrückt. 😉 Wie alle anderen fand man mich dann, wie alle anderen Geburtstagskinder jeweils im Fass. Das Fass war unsere Stamm Bar mit Einzugsgebiet Emmental. Zum Geburtstag konnte man sich einen „Geburi-Drink“ wünschen. Und so passierte es das ich mehrere Jahre an meinem Wiege Tag einen Liter Jägermeister mit Redbull oder Cola vor mir hatte. Ringsherum wie immer meine liebsten Leute.

Nach den Flegeljahren wurde ich vernünftiger. Wohl zwangsläufig, irgendeinmal wollte und konnte ich diesen Liter-Drink nicht mehr so verarbeiten, dass ich am „After-Geburi“ noch brauchbar war. Zwischen 18 und 20 Jahren kamen an meinen Feiern meine Eltern wieder ins Spiel. Mal baute ich unsere Werkstatt zu einem Partyraum aus, ein ander Mal beschlagte ich die halbe Hütte nur um die Gäste mit einem Raclette zu verköstigen.

Mir fiel eines auf. Geburtstage waren zwar immer anders, nie aber verbrachte ich diesen Tag mit Menschen, die ich nicht mochte. Mir war es immer wichtig, dass eine gute Stimmung herrscht und alle es geniessen konnten. Nicht wegen mir, sondern weil ich den anderen ihre Zeit nicht „verschwenden“ wollte.

Seit ich auf eigenen Beinen stehe oder wie mein Vater sagen würde die Beine nicht mehr unter ihrem Tisch habe feierte ich meist in meinem Zuhause. Als ich allein wohnte machte ich eine „Tag der offenen Türe“ und türmte Unmengen an Köstlichkeiten auf meinen alten Glastisch. Später in der WG mit meiner Schwester erhielt ich Back-Unterstützung und so fiel es mir einfacher das Kuchenbuffet sicherzustellen.

Vor meinem inneren Auge ging ich Jahr für Jahr durch. Sorry an Domi an dieser Stelle, ich war beim Rückweg der Wanderung wohl gedanklich sehr abwesend. Aber auch das darf mal sein 😉. In meinem Hinterstübchen erinnerte ich mich leider nicht mehr an alles, auffällig war aber, dass meine „Feiern“ die letzten Jahre immer wie kleiner wurden. Meine Gäste wählte ich sorgfältiger aus. Das Essen musste immer noch gut sein, aber drei Torten genügten, es mussten nicht mehr zehn sein 😉.

Bis auf wenige Ausnahmen kennen sich meine Freunde alle. Dies auch dank den unzähligen Feiern wo alle Zeit zusammen verbrachten. Das ist etwas, was ich extrem toll finde und worauf ich auch ein bisschen stolz bin. Nicht selten passierte es, dass zwei Freunde von mir etwas ohne mich unternahmen.

Das Vulkangestein unter meinen Füssen wich dem Sand. Automatisch wurden wir auf dem Terrain langsamer, es war nicht weiter tragisch, ich war nämlich mit meinem Geburtstags-Gedanken Karussell noch nicht am Ende. Langsam überlegte ich aber schon, wo mein Hirn eigentlich hin will mit diesen Wirren Gedanken.

Bin ich etwa traurig, dass ich dieses Jahr ohne meine Freunde feiern muss? Dieser Frage hing eine zweite Frage nah. Wenn würde ich denn überhaupt einladen? Wären es die gleichen Leute wie vor einem Jahr wo ich auf Weltreise gestartet bin?

So viele Fragen, da mussten antworten her. Instinktiv würde ich sagen es wären weniger Gäste als am 27igsten. Einige Leute werde ich künftig nicht mehr einladen. Nicht weil ich diese Menschen nicht mehr mochte, dass war es nicht. Vielmehr hatten wir uns auseinandergelebt und ich es wäre unehrlich nur Geburtstagshalber jemanden einzuladen.

Vor mir sah ich Domi wandern und mir huschte ein Lächeln übers Gesicht. Dieses Jahr ist es halt anders, ein paar tolle Leute sind nicht dabei – Aber Domi wird mir beistehen. Und die wichtigste Person an seinem Fest dabei zu haben ist ja auch toll.

Wir erreichten den Parkplatz und rateburgereten, was jetzt der Plan ist. Wir beschlossen zurück nach Puerto Varas zu fahren, um am Geburtstag in der „Zivilisation“ zu sein. Unterwegs wollten wir noch Duschen. Bei einem Camping stoppten wir und ich ging fragen. Ein junger Typ kam zur Türe raus und er verstand sofort was wir wollten. Wir bezahlten was er für das Duschen wollte und hofften, dass sich das Geld der Wert hat. Ich witzelte noch zu Domi, dass ich die Flip-Flops sattle – Man weiss ja nie.

Als ich die Duschkabinen sah verging mir das Lachen. Es war die allerschlimmste Kabine, die ich in meinem Leben je gesehen habe. Und ja, ich habe schon einiges gesehen. Wir ließen uns nicht entmutigten. Domi war derweil gegenüber, uns trennte nur eine Betonmauer. Es kam kaum Wasser, aber da konnten wir uns noch arrangieren. Der Fakt, dass nach nur paar Sekunden duschen immer wieder kaltes Wasser kam brachte uns an den Rand der Verzweiflung. Domi der Fuchs bemerkte das Problem. An der Außenseite hatte es einen Durchlauferhitzer, der nicht tat, wofür er produziert wurde. Ratet Mal wer immer wieder nackt raus ist, um das wieder in Gang zu geben während das „Vor-Geburtstags-Kind“ duschen konnte. Merci Domi – Eine Geste aus purer Liebe.

Als wir vom Campingplatz auf die Hauptstraße abbogen nahmen wir es mit Humor: „Wieder einmal jemand dem es gelingt aus Scheisse Geld zu machen“. Domi meinte, dass er gerne mit mir in ein Restaurant gehen würde. Ich schaute ihn neugierig an. In ein Restaurant? Das war etwas ganz Besonderes und ich freute mich über den Vorschlag. Unser letztes Auswärtsessen war schon fast nicht mehr wahr. Domi meinte, dass aber nicht er die Rechnung übernimmt, sondern das jemand anderes dafür aufkommen wird.

Ohhh… jetzt war ich noch neugieriger. Wer hat Freude daran mir eine Freude zu machen zum Geburtstag? Ich startete mein Ratespiel: Deine Eltern? An seinem Gesicht erkannte ich sofort: Checkpoint! Wow, ich war gerührt über diese schöne Überraschung.

Domi gab mir den Auftrag zu schauen in welches Restaurant wir gehen könnten, während er sich auf den Strassenverkehr konzentrierte. Domi macht sich immer lustig über meine Begeisterung für das Ioverlander-App. Er hat Recht, ich bin schon Fan. Besonders für Restaurants usw. ist es oftmals ein guter Anhaltspunkt. Domi witzelt immer ich sei sicher bei der Entwicklung dabei gewesen, weil ich so begeistert bin, davon. Spass beiseite. Auf jeden Fall fand ich schon nach kurzer Zeit ein passendes Restaurant. Leckeres Essen mit vegetarischer Option und Hauseigenes Bier tönte nach einem guten Plan.

An diesem Tag waren wir richtige „Macher“ und so standen wir kurz nach sechs Uhr an der Tresen. Es war jetzt nicht so, dass wir nett begrüßt wurden und uns jemand an unseren Tisch führte. Aber immerhin bekamen wir zwei Plätze.

Während ich die Menükarte studierte, hörte ich Domi sagen „nimm worauf du Lust hast, du musst nicht auf den Preis schauen“. Haha, er kennt mich. Ich schaue immer auf den Preis. Noch wenn ich geschäftlich bestelle und es wahrscheinlich wirklich niemanden kratzt, was mein Grünzeugs am Ende kostet, bestelle ich kostenbewusst. Aber so bin ich nun Mal.

Dem Vorschlag ein Apero zu nehmen, folgte ich und so entschied ich mich für einen Mojito. Mit dem Worten „Prost, Danke bist du als einziger dabei bei der heutigen Party“ stießen wir auf uns an.

Mein Magen knurrte zwar, aber als mir die Vorspeise serviert wurde, hinterfragte ich ganz kurz ob ich nicht alle Tassen im Schrank hatte bei meiner Bestellung. Ein RIESEN Salat stand vor mir. Entgeistert startete ich das Projekt. Man muss aber sagen, ich hatte richtig Lust auf frischen Salat und so war jeder Bissen ein purer Genuss. Lange war es her, seit wir solchen Salat hatten. Domi war derweil im Tartar Himmel. Auch er rühmte seine Wahl.

Und dann war es so weit. Pizza-Zeit! Das reimt sich sogar merke ich gerade. Das Restaurant war so cool, dass man sogar zwei verschiedene Hälften bestellen konnten. Genüsslich wanderte Stück um Stück in unseren Mägen. Wir feierten es richtig, vielleicht auch weil Pizza etwas vom wenigen ist, was wir nicht selbstmachen können, weil der Backofen im Pantera fehlt.

Die Dessertauswahl tönte sehr verlockend. Vernünftigerweise hätten wir vor der süßen-Bestellung Forfait geben sollen. Aber die Vernunft siegt ja bekanntlich nicht immer und so kam es das noch eine Pavlova um die Ecke kam. Es war so passend, weil Stefan, Domis Vater der Pablova Meister ist und er es sicher unterstützt hätte das wir noch so eine essen.

Richtig satt und glücklich verließen wir das Restaurant und fuhren zu unserem Schlafplatz am See. Diesen kannten wir schon von den unzähligen Nächten vorher.

Bevor ich mich ins Land der Träume verabschiedetet machte ich noch eine Sprachnachricht an Domis Eltern und bedankte mich für die nette Geste. Ich werde den schönen Abend noch lange in Erinnerung wahren. Am nächsten Morgen erwachten wir mit den ersten Sonnenstrahlen. Spaß, so stellt man sich das vor. Vielmehr waren es Schritte auf den Steinen, die uns weckten. Es erstaunte uns nicht, dass Leute neben unserem Auto gingen – Weiterhinten war nämlich der Drogen-Dealer Ort der Stadt.

Weil wir am Vorabend nicht mehr einkaufen, gingen holten wir das am morgen nach. Für den Geburtstags-Brunch wollten wir anschließend an einen schönen Ort fahre. Leider gab es auf den ersten Kilometern keine geeignete Stelle und so mussten wir einige Zeit fahren. Wir sahen eine „Foto-Ausweichstelle“. Der Hunger war stärker als die Vernunft – Eigentlich wussten wir ja schon das wir dort nicht alleine sein werden.

Gerade als wir unsere Stühle und den kleinen Tisch aufbauten und unsere Brunch-Vorräte aufgestapelt hatten wir beim „Kappla-Spiel“ fuhr ein großer Bus neben unser Auto. Eine Scharr aufgeregter Touristen stürmte raus. Dem folgten viele weitere Autos und schon ein paar Minuten später waren wir umringt von Kameras und lautem Geschwafel.

Direkt neben uns war noch ein Stand wo zwei Frauen versuchten Touristen für eine Sekte anzuwerben. ÄHM? Der Plan war idyllisch zu brunchen – Das ganze ähnelte mehr einem Zoo als einem ruhigen romantischen Picknick zu zweit. Ja, wir hätten weiterfahren können. Aber wir hatten Hunger und so beschlossen wir das Ganze zu ignorieren und das Beste daraus zu machen.

Während Domi die Sojamilch schäumte, und dabei mit wachsamen Auge zu den Spiegeleiern schaute genoss ich den Ausblick auf den Vulkan Osorno. Es ist was du daraus machst. Mit dem Cappuccino stießen wir noch einmal auf meinen Geburtstag an und ich bedankte mich nochmals bei ihm, dass er auch heute dabei ist – Als einziger Gast. 😉

Weil wir am nächsten Tag auf unsere Mehrtageswanderung im Cochamo-Valley starten wollten, war der Nachmittag geprägt vom Autofahren. Normalerweise wäre ich wohl an meinem Geburtstag am Arbeiten und so ist es völlig okay stattdessen Autozufahren. Als wir Cochamo erreichten wollten wir auf einen Camping. Nicht weil wir Campingplätze toll finden, sondern weil wir unsere Wäsche waschen mussten. Ohne saubere Kleider keinen Trek. Du denkst jetzt sicher, dass wir auf dem Campingplatz noch eine Flasche Wein geöffnet haben und dann den Tag ausklingen ließen. Das wäre entspannt gewesen, leider aber hatten wir noch volles Programm und keine Zeit auszuruhen.

Weil unsere Socken derart stanken, mussten wir eine Vorwäsche machen. Klassisch von Hand versteht sich 😉

Während die Wäsche in er Maschine drehte, hätten wir eigentlich Zeit gehabt für einen Tropfen Rotes Gold. Fehlanzeige, Domi wollte unbedingt in einem der Wandschränke etwas optimieren.

Er ist der „was du heute kannst besorgen das TU HEUTE“. In 110 der Fälle ist das eine tolle Eigenschaft. Aber an diesem Tag, an meinem Geburtstag, hätte ich mir gewünscht das wir uns dem Gemütlichen Teil gewidmet hätten. Als wir Abendessen kochten sagte ich das Domi auch, es tat ihm Leid und so versöhnten wir uns schnell wieder.

Es wurde schon dunkel als wir noch die Essensvorräte vor den morgigen Mehrtages-Trek bereitlegten. Als wir damit fertig waren und auch sonst bereit für die Wanderung am nächsten morgen war die Sonne längst unter und der Mond da.

Müde fielen wir beide ins Bett. Das war wieder ein Tag. Ich lag auf dem Rücken und da passierte es. Ich musste weinen. Nicht wie eine Schlosshündin, aber ein paar Tränen waren es schon. Irgendwie nahm es mich mit, dass Domi am Nachmittag werkelte und wir nicht stattdessen die gemeinsame Zeit genossen. Gleichzeitig wusste ich wie „lächerlich“ das ist. So viele schöne Momente die wir zusammen schon erlebten und ausgerechnet wegen so einer Lappalie wirft es mich aus der Bahn.

Rückblickend glaube ich, es war keineswegs Domi mit seiner Werkerei. Ich glaube das ich in diesem Moment einfach traurig war das ich nicht bei meiner Familie und meinen Freunden war. Weil die sind nebst Domi das Wichtigste für mich.

Lektion Nr. 23963 von Rebi auf dieser Reise: Echte Beziehungen zu Menschen sind nicht zu ersetzen und denen sollte man so viel wie möglich Zeit schenken. Danke an alle die an meinem Geburtstag schon dabei waren und auch künftig mit mir aufs Leben anstossen. Und jetzt ist finito hier, Gracias fürs Lesen und deine wertvolle Zeit welche du auf unserem Blog verbringst!

Rebi, Januar 2023