Alles hat ein Ende

Keine Angst, damit ist nicht unsere Beziehung gemeint. Alles sieht so aus, als würde sie diese großartige Reise bestens überstehen. 😉 Mit diesem Blogtitel meine ich: Alles hat ein Ende und so auch unsere Weltreise. Diese Worte heute in meinen Laptop einzutippen, fällt mir nicht mehr schwer. Doch, noch bis vor einigen Monaten wollte ich das nicht wahrhaben und mich schon gar nicht mit dem weiteren Verlauf unserer Reise auseinandersetzen. Wenn du Lust hast, darfst du auf die Gefühlsachterbahn aufsteigen und in Gedanken abtauchen, die Domi und mich beschäftigten. Ganz am Ende erfährst du auch, wie es mit uns zwei Vagabunden weitergeht.

Vor der Abreise wurden wir immer Mal wieder gefragt, wie lange wir den unterwegs sein werden. Unsere Antwort war immer dieselbe: „Ein Enddatum haben wir nicht, wir denken aber plus minus ein Jahr an“. Natürlich haben Domi und Ich das Thema im Vorfeld eingehend besprochen. Immerhin ist die Dauer von ganz vielen Faktoren abhängig, dazu später mehr.

Wenn ich das Schreibe ist der 17. Juli 2023, das heißt das angesagte Jahr ist längst vergangen und wir sind bereits ein Jahr und drei Monate auf Reisen. Wahnsinn wie die Zeit verging und auch unfassbar, was wir in dieser Zeit alles erleben durften. Manchmal gehe ich vor meinem inneren Auge durch die letzten 15 Monate und erinnere mich. All die spannenden Menschen aus verschiedenen Kulturen…

…die sich immer ändernden Klimabedingungen, die unzähligen Lokalen Spezialitäten, spektakuläre Landschaften, vielfältige Tierwelten… Da komme ich nicht mehr aus dem Sinnieren raus. Und all das sollte plötzlich enden?

Wenn man allein loszieht, darf und muss man den Zeitpunkts des Heimkehrens selbst entscheiden. Vielleicht ist es dann, wenn man einsam ist. Oder wenn man die Heimat vermisst. Oder wenn das Konto nichts mehr hergibt. Oder wenn man Überladen vom erlebten ist. Oder, oder, oder. Es gibt unzählige Gründe, die einem zu einer Rückkehr bewegen können.

Beim Reisen zu zweit, ohne Enddatum versteht sich, hängt diese Entscheidung nicht von einer Person ab, sondern von beiden – Man ist ein Team. Natürlich immer mit der Prämisse, man möchte den Nachhauseweg gemeinsam bestreiten. Im Falle von Domi und mir ist das so. Wir sind zusammen gestartet und uns ist es wichtig nach allem erlebten wieder zusammen in der Schweiz anzukommen. Jetzt merkst du vielleicht schon, falls wir uns da nicht einig wären, mal rein hypothetisch gesehen, so hätte das ein Kompromiss zu Folge.

Natürlich wussten wir schon vor der Abreise, dass die Reisedauer früher oder später zu einem Thema wird, worüber wir diskutieren müssen. Als wir den Zeithorizont von ca. einem Jahr andachten, gingen wir von folgendem Szenario aus: Wir starten mit Ferrari und Panzer (unsere geliebten Velos) und fahren bis nach China. Oder zumindest Mal in diese Richtung, da die Grenze damals noch zu war. Dies hatten wir immer im Hinterkopf und waren gegenüber einer allfälligen Planänderung flexibel. Als aufmerksamer Leser hast du mitbekommen, dass wir die Richtung drehten. Nach gut einem halben Jahr Fahrradreise erlebten wir einen bilderbuchschönen Herbst im Ferienhaus von Domis Eltern in Schweden.

Unterwegs haben wir die Segel schon ein paar Mal neu gesetzt, aber mit dem Flug in den Norden waren wir schon grob von der geplanten Richtung abgekommen. Danach folgte ein Kontinenten Wechsel und weil wir ohne Velos flogen, änderte sich auch unser Transportmittel. Ob sich diese Veränderung auf die Gesamtdauer unserer Reise auswirken wird, wussten wir beide nicht. Das Papier war weiss, als wir Ende November letztes Jahres nach Santiago de Chile flogen.

Realistischerweise gingen wir spätestens als wir Pantera (unser Auto) kauften, schon davon aus, dass ein Jahr wohl nicht ausreichen wird. Auch weil die Rückkehr in das schöne Schweizerland, also die Art und Weise damals sehr weit weg war. Die Vehikel-Art dafür würde natürlich einen Einfluss auf die Gesamtdauer haben.

In meiner kleinen Welt passiert alles aus einem Grund. Zugegeben, beim Reisen gibt es Situationen, wo ich mich Hintersinnen muss und mich nach dem Grund frage. Aber so im Grosso-Modo verfolge ich schon die Idee, dass Dinge so kommen wie sie müssen. Dass es nicht so kommt, wie man denkt ist doch der Inbegriff vom Leben, oder nicht? Besonders das Reisen lernte mich, dass man noch fünfundvierzig Drehbücher schreiben kann, am Ende sitzt man in einer anderen Aufführung.

Jetzt denkst du sicher: Ist logisch Rebi. Für mich ist es mittlerweile auch glasklar. Aber ganz ehrlich, der Prozess hinter all den Veränderungen, die unsere Reise hervorgerufen hat, war nicht immer nur „Glacé mit Nidle“.

Nun aber Tacheles, fertig mit dem Blabla und zum Thema Geld. Bevor du in ein solches Abenteuer aufbrechen kannst, empfiehlt es sich einen kurzen Blick auf dein Konto zu werfen. Vielleicht ist das für dich nicht nötig, für uns Planungshirschen war das aber wichtig und Letzten Endes auch ein Argument. Wir diskutierten über den wohl sinnvollen Betrag, den wir pro Monat brauchen werden, ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Auf Grund diesem Resultates, schätzten wir ab wie lange das Geld wohl reichen würde. Natürlich immer mit dem Ziel bei Wiederankunft in der Schweiz noch ein Pölsterli zu haben, sodass wir nicht bei meinen Eltern im Stroh schlafen müssen, weil wir keine Miete mehr zahlen können. Oder den Thunersee leer fischen, um uns ernähren zu können. Das Ganze war eine grobe Schätzung, Handgelenk mal Hosensack Wärme und ein bisschen Erfahrung.

Und genau mit diesem Budget lebten wir Tag ein Tag aus und so verstrichen Monate und schlussendlich ein Jahr. Ohne hier zu fest ins Detail zu gehen, unsere Ausgaben waren innerhalb unseres Rahmens und somit war da noch alles gut. Dennoch schwang das auch spätestens nach 12 Monaten etwas mit. Dabei ging es nicht um konkrete Zahlen, sondern viel mehr darum: Es geht immer nur Geld raus, wäre es nicht ein befriedigendes Gefühl, wenn das Konto wieder einmal einen Batzeli-Eingang registrieren dürfte? 😉

Das Geld war nicht Grund genug und so brauchte es einen anderen Auslöser, um konkret ins Handeln zu kommen. Domis Bruder, Nicu, kam im Frühjahr mit der Idee uns in Südamerika einen Besuch abzustatten. Darüber freuten wir uns sehr, da er der erste und letztendlich auch der Einzige war, der uns auf diesem Kontinent einen Besuch abstattete.

Dieser Besuch bedeutete wiederum, dass wir ihm schon bald einmal einen Flughafen angeben mussten, wo wir uns im Mai befinden würden. Wenn man nicht mal weiss, was man am nächsten Tag macht oder wo man am Abend schläft ist ein solches Planungsunterfangen schwierig und ein Blick in die Glaskugel. Rückblickend war es Gott sei Dank so wie es war und so zwang uns die Frage nach dem Flughafen dazu, dass große ganze anzuschauen.

Mit diesem großen Ganzen meine ich Dinge wie: Welche Länder wir noch bereisen möchten? Was wollen wir noch alles sehen und erleben? Zeitgleich kam noch ein anderes Thema auf den Tisch: Unser Pantera der die ersten „Weh-wechen“ anmeldete. Kleine Reparaturen sind legitim, da sagt ja niemand was. Plötzlich aber fing Pantera an im größeren Stil zu zicken, unser Kind (haha so fühlte es sich vielmals an) kam wohl in die Pubertät. Zwangsläufig mussten wir uns mit Autoinvestitionen auseinandersetzen, welche automatisch dazu führten über die noch geplanten Kilometer zu sprechen.

Spätestens als es auch in diversen WhatsApp-Gruppen mit Reisenden Autoinserate hagelte kamen wir in den Zugzwang und fingen an zu diskutieren. Nicht nur so beiläufig beim Morgen-Kafi, sondern so richtig.

Wir gingen es von hinten an, sprich stellten uns die Frage: „Wie wollen wir nachhause gehen?“ Für beide war klar, langsam soll es sein. Domi hat da schon Erfahrungen, bei seiner letzten langen Reise ging es für ihn zu schnell. Das konnte ich gut nachvollziehen. Wenn man ans langsame Reisen denkt, braucht man nicht lange und man kommt aufs Velo. Dieses bot sich aus zwei Gründen hervorragend an: Für Domi, da er diese Reiseart am liebsten mag und für mich, weil ich der „abgebrochenen“ Velo Zeit im Iran noch eine Chance geben wollte.

In dieser Zeit trafen wir Tobi, er war mit seiner Freundin auch auf Fahrradweltreise und einen Satz von ihm halte noch lange nach: „Das Leben ist nicht vorüber nach der Reise“. Er hatte sowas von Recht und so war ich bereit für weitere Planungsschritte.

Oft fragte ich mich in dieser Zeit, warum es mir wohl schwer fällt an die Rückkehr zu denken? Es war ja nicht so, dass mir Familie und Freunde nicht fehlen würden. Erst viel später realisierte ich, wo es knorzte. Ich hatte Angst vor dem Ungewissen. Wir haben unser Zuhause aufgegeben, unsere paar Sachen durften wir bei Domis Eltern einstellen. Wenn man die Zelte abbricht, kommt die Zeit wo man sich viele Fragen stellen muss und darf: Welchen Job möchte ich später ausüben? Wo und wie möchten wir wohnen? Viele Gesellschaftliche Themen schaut man vielleicht anders an. Und so weiter.

Die Angst ist ein sehr harter Gegner, wenn man dem Mal so sagen kann. Diese unbewussten Angst in mir über Tage, nein Wochen brachten mich dazu die Haltung zu vertreten, dass wir am besten erst Ende August nach Schweden fliegen. Ich wollte dieser Angst so spät wie möglich begegnen und war der Meinung das Ende August noch früh genug war, um aufs Velo zu steigen, so wären wir im Dezember auch zuhause. Pünktlich für Brunsli und Spitzbuben quasi.

Domi verstand diese Haltung aufgrund meiner Argumente. Die Argumente waren damals nicht meine Angst, weil ich das noch nicht realisierte. Sondern eher, dass wir länger in Südamerika reisen können und sich der Autokauf besser amortisiert und solch doofes Zeugs. Domi ist glücklicherweise ein Realist und er wäre auch ein hervorragender Detektiv, wenn es ums Aufklären von verborgenen Ängsten gehen würde. Auf die Frage wie ich mir das Schnee-technisch vorstelle hatte ich keine Antwort. Erwischt! Ich war ein harter Brocken und so forderte er mich auf eine „Lösung“ zu präsentieren die uns ein Nachhause fahren ohne das befürchtete einschneien ermöglichen würde. Natürlich fiel mir nichts ein, kein Wunder – ich wollte wieder z’föifi und z’weggli.

Die Zeit verging und wir gaben einen „Treff“ für den Flug von Nicu: Asuncion, Paraguay sollte es werden. Wir waren zwar noch irgendwo in Nordargentinien und fuhren Richtung Bolivien. Aber wird schon passen. Gleichzeitig erstellte ich ein Autoinserat mit einer groooooossen Spannweite, insgeheim hoffte ich, dass ein Interessent sich meldet und Pantera „leider“ erst Ende August kaufen kann. Bisschen gemein rückblickend, aber ehrlich, damals war ich meiner Sache sicher. Die Zeit verging und wir liessen das ganze etwas Ruhen.

Wir passierten die Grenze nach Bolivien und reisten Woche für Woche durch dieses aufregende Land. Wir tauchten noch einmal so richtig ein, mit allem, was dazu gehörte. Damit ist nicht nur der Einkauf auf dem lokalen Markt gemeint. Vielmehr diskutierten, analysierten wir Themen wie die Armut, die Inflation, das Bildungswesen… ja alles Themen, die sich grundlegend von Europa differenzierten. In Sucre besuchte ich sogar noch eine Spanischklasse, danach wunderte ich mich, warum mir niemand einen bolivianischen Doppelpass anbot. Spaß, aber in Bolivien passte das Motto: Mittendrin statt nur dabei sehr gut.

All das Erleben zu dürfen und allmählich gewisse Dinge zu verstehen waren wahnsinnig bereichernd. Gleichzeitig brauchte es Kraft. Selbst mein unzerstörbarer Entdeckergeist fing an zu leiden, beim Essen machte es sich zuerst bemerkbar. Die Magenunstimmigkeiten waren das eine, da arrangierten wir uns. Dass andere waren die unzähligen Snacks und Gerichte, die auf Nachfrage vegetarisch waren und dann lächelte mir ein Poulet Schenkel in der Suppe entgegen. Kannst du die Verzweiflung in meinen Augen sehen auf dem ersten Bild? Das war das erste Mal, dass wir bei einer Donna gegessen haben aus den ominösen Töpfen. Danach wurden wir routiniert und auch Domi probierte sich durch die Fleisch-Welt.

Das Rindfleisch anstelle des angepriesenen Gemüses in der Empanada war und dass es nirgends Gemüsebouillon zu kaufen gab machte es nicht besser. Aber glaub mir, die Freude war gross als ich den Stoff wieder fand. Man lernt die kleinen Dinge schätzen, haha!

Ich weiss, jammern auf hohem Niveau! Aber ob du es mir glaubst oder nicht, dass macht einem müde.

Bolivien ist landschaftlich spektakulär. Was man alles sieht in einem kleinen Radius ist nicht von dieser Welt. Und genau da kam es, mitten im Dschungel im Hinterland von Bolivien, kam es von der Seite, hinterhältig um die Ecke. „Es“ war die Frage: Bin ich/sind wir müde? Überladen vom erlebten? Klar haben wir in Chile alles erwandert was Rang und Namen hat (und auch sonst Haufen Zeugs), aber das wir ausgerechnet in La Paz, wo es krasses Zeug zum Wandern gäbe, kritisch waren, ob sich ein Loswandern lohnt? Das könnte schon ein Zeichen von Müdigkeit sein.

Ich erzählte Domi von meinen Gedanken. Ich sagte, dass ich nicht das Gefühl habe, schon jetzt überladen zu sein. Dennoch war ich mir so gar nicht mehr sicher, ob ich mit dieser Pace noch bis Ende August fähig war die Eindrücke zu verarbeiten.

Für uns beide ist es das wohl größte Privileg so Reisen zu gehen, wie wir es tun. Und weil es für uns absolut nicht selbstverständlich ist das zu tun, was wir tun, wollten wir auch unbedingt den richtigen Zeitpunkt erwischen damit es das schönste bleibt und nicht plötzlich in ein „müssen“ ändert.

Meine eiserne „erst Ende August Nachhause“ Haltung wich und die Idee das Mitte Juli doch gut wäre bekam Platz. Die vielen Status Bilder von der Schweiz im Sommermonat machten es auch nicht besser.

Ich freue mich meinen Gotte Bueb in den Armen zu halten, mit Freunden gute Zeiten zu erleben, am Sonntagnachmittag zu meiner Familie auf ein Café oder Bier vorbeizugehen. Rezepte auszuprobieren..

Ein klitzekleines Problemchen war da noch auf dem Teppich. Wir hatten noch ein Auto. Auf das im Frühjahr platzierte Autoinserat meldeten sich nur 1-2 Personen. Weil sich daraus nichts ergab, starteten wir eine zweite Runde. Dieses Mal noch penetranter und so kam es, dass ich Rebi in etwa 15 Facebook Gruppen die Autoszene von Südamerika überwachte. In meinen Jobs habe ich schon des Öfteren erlebt, dass „streuen“ wichtig ist. Gesagt, getan. Auch alle WhatsApp-Gruppen und Angehörigen wussten mittlerweile das wir einen neuen Besitzer für unser Kind Pantera Blanco suchten.

Im zweiten Anlauf gab es Interessenten, aufgrund des doch noch langen Zeithorizonts waren sich aber viele unsicher und suchten bei der Kontaktaufnahme mehr nach einer allgemeinen Reiseberatung, als hätten sie richtiges Interesse gehabt. Dafür gibt es nur ein Wort. NERVIG!

Der Zufall wollte es, dass ich eines Tages einen Zweizeiler von einer Frau sah, die für Patagonien ein Auto suchte. Ihr Plan war es mit zwei Hunden zu reisen. Aufgeregt erzählte ich Domi davon und kontaktierte sie sogleich. Ich könnte hier jetzt noch zwei Seiten schreiben, was das passierte und wie es dazu kam, aber lassen wir das. Aufjedenfall entschied sie sich das Auto zu kaufen und transferierte uns sogleich die Hälfte des vereinbarten Betrags. Ja, du wüsstest jetzt sicher gerne, was das war. Das behalten wir für uns 😉

Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich wir waren. Weil sich die Idee bereits im Juli zurückzufliegen immer mehr festigte hätten wir sonst eine Alternativ-Lösung für Pantera finden müssen. Diese wäre einen Verkauf an einen Wiederverkäufer gewesen. Diese Wiederverkäufer hätten uns den Preis gedrückt, bis es geblutet hätte und dann Pantera dem nächsten Reisenden zum doppelten verkauft. Diesen Wiederverkäufern nicht diesen Gefallen zu tun, sorgte für Himmelhoch-Stimmung bei uns.

Nachdem wir ein Wise-Konto eröffneten, um die erste Tranche Dollars entgegen nehmen zu können war das Risiko kalkulierbar und so buchten wir unsere Flüge. Der 18. Juli sollte es werden. Die Tatsache das die Flugpreise suboptimal waren konnten unsere Vorfreude nicht zerstören. Der Fakt, dass wir eine kurze und praktische Verbindung hatten, waren im Vordergrund.

Weil die Käuferin erst im Dezember ihre Reise starten wird, mussten wir eine Überbrückungslösung finden. Wir entschieden uns das Ganze mit einer Firma zu machen, um sicher gehen zu können das wir nicht aufgrund einer fehlenden Unterschrift für die Überschreibung noch einmal nach Chile reisen müssen. Chile haben wir nämlich gesehen 😉

Ein paar Tage vor Abflug war Pantera also auf seinem Langzeit-Parking Platz und wir konnten uns Europa-bereit machen.

Unsere letzte Woche in Santiago de Chile verbrachten wir bei Benny. Kannst du dich erinnern, er ist der Vize-Botschafter Schweiz Chile. Im Moment ist er zwar in den Schweizer-Ferien, hat uns aber netterweise seinen Garten überlassen.

Und genau da sitze ich jetzt. Ich trage gerade alle Kleider, die ich dabeihabe, inkl. zwei Paar Hosen und einen Wald aus Daunen. Weisst du weshalb? Genau, es ist jetzt Winter in Santiago. Nicht einmal das hält uns vor dem Campen ab, ein Hoch auf uns wir Spinner. Wir freuen uns beide richtig aufs Fliegen weil es im Flughafen hoffentlich warm ist.

Falls dieses Mal alles gut geht und wir den Flug nicht zweimal verpassen, sind wir schon bald in Belse bei Domis Eltern und tanken dort ein paar Tage Sonne. Wahrscheinlich werden wir die ersten Tage mit Sonnenbrille schlafen müssen, hier ist es um 17.30 Uhr schon finster wie in einer Kuh.

Wir wollen mal nicht so sein, jetzt weihen wir dich noch in unsere Schlussspurt-Pläne ein. Die Idee ist im August in Schweden abzufahren und dann auf der Linken Seite (wenn du die Karte anschaust) runterzufahren in Richtung Heimat. Falls du Tipps hast zu Besuchens werten Orten unterwegs, sind wir sehr offen. 😊 Es ist schon etwas surreal, wenn ich daran denke bald wieder so unterwegs zu sein:

Und weil es so schön ist, gibt’s noch ein Schluss und Dankeswort 😉 Danke Lieber Domi hast du immer für die Rückreise im Europäischen Sommer plädiert. Das wird uns hoffentlich vor dem Einschneien mit dem Velo bewahren.

Rebi, weniger als 24h vor Abflug, mit allem im Reinen, Juli 2023